Die Projektfinanzierung ist die Königsdisziplin in der Aussenhandelsfinanzierung. Die Strukturierung einer Projektfinanzierung gehört zu den Kernkompetenzen von PFI.

Nach der generellen Prüfung auf Finanzierbarkeit der Projekte im Vorfeld der Projektentwicklung werden optimierte Finanzierungsstrukturen analysiert und erarbeitet.

Das PFI-Expertenteam erarbeitet das Projektmemorandum und erstellt finanztechnische Grundparameter als Grundlage der Gespräche mit den internationalen Kreditgebern und Eigenkapital-Partnern.

Projektfinanzierungen sind Finanzierungsmodelle, bei denen die Kreditvergabe auf der Einschätzung der Erfolgsaussichten des konkreten Projektes basiert („Cash-flow-related Lending“) und nicht allein auf der Unternehmensbonität des Projektträgers.

Vier Voraussetzungen müssen zu Beginn des Strukturierungsprozesses erfüllt sein:

• Gewährung der Betriebskonzession durch die lokalen Behörden
• Ausreichend Eigenkapital, bereitgestellt durch Investoren oder Projektsponsoren (30% der Transaktionssumme)
• Hohe technologische und finanztechnische Kompetenz
• Gründung einer Projektgesellschaft vor Ort

Nachfolgende Grafik zeigt das grobe Vertragsgeflecht sowie die Interaktion aller Projektbeteiligten.

Strukturierte Finanzierungen finden ihre Anwendung bei der Realisierung von Infrastruktureinrichtungen, Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien sowie industriellen Großprojekten. Die Projektrisiken werden gemäß einem sorgfältig vereinbarten Schlüssel zwischen den Beteiligten aufgeteilt. Projektfinanzierungen nach dem „Public Private Partnership“ (PPP) Modell entlasten die Haushalte der öffentlichen Hand und werden in zunehmendem Maße auch in den „Emerging Markets“ angewendet und von den internationalen Finanzierungsinstitutionen propagiert und unterstützt.

PFI unterstützt die beteiligten Unternehmen in der landes- und projektspezifischen Risikoanalyse.

Das Betreuungskonzept von PFI umfasst die folgenden Merkmale:

• Projektgestaltung und Konzeption vor Ort
• Suche und Bewertung von lokalen Partnerfirmen
• Einbeziehung internationaler Partner und Eigenkapitalgeber
• Berücksichtigung länder- und kulturspezifischer Besonderheiten
• Kontinuierliche Kommunikation mit allen Beteiligten
• Projektspezifischer Dialog mit den lokalen Organisationen und Institutionen